Globales Lernen

Klimawandel, globale Ungleichheit, Armut, globale Wertschöpfungsketten, Migration und Flucht, Krieg und Frieden. Themen, die uns nicht nur in Europa, sondern auch weltweit bewegen. Themen, die keine einfachen Lösungen kennen. Themen, die viele Perspektiven brauchen.

Globales Lernen stellt sich diesen großen Herausforderungen und beschäftigt sich mit der Rolle der Bildung. Wie können wir die Komplexität der Welt jungen Menschen verständlich und altersgerecht vermitteln, ohne plakativ zu werden? Wie schaffen wir es, Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und uns unserer eurozentristischen Sichtweise bewusst zu werden? Wie können wir globale Phänomene in einen historischen Kontext einbetten? Wo ist unsere eigene Position in der Gesellschaft und wie gehen wir damit um? Wie entstehen ungleiche Machtverhältnisse und welche Folgewirkungen entstehen daraus für uns und andere?

Komplexität verständlich machen

Globales Lernen hat das Ziel, die Lebenswelt unserer Lernenden mit Themen wie globale Wertschöpfungsketten, Klimawandel, Migration, Rassismus, Kolonialismus oder Menschenrechte zu verknüpfen. Dabei geht es weniger um Zahlen, Statistiken und Präsentation globaler Problemstellungen. Es hat vielmehr zum Ziel, die Wechselwirkungen zwischen globalen und lokalen Entwicklungen anschaulich und anhand konkreter Beispiele aufzuzeigen. Damit möchte Globales Lernen junge Menschen ermächtigen, aktiv am Leben in der vielfältigen, globalen Gesellschaft teilzunehmen und verantwortungsvoll zu handeln.
Doch nicht nur die individuelle Ebene ist von Bedeutung, Lösungen und Handlungen müssen vielmehr auf gemeinschaftlicher und struktureller Ebene geschehen, um nachhaltig wirksam zu sein.

Kritisches und vernetztes Denken fördern

Um diesem Anspruch gerecht zu werden, braucht es Fähigkeiten, Haltungen und Werte. Globales Lernen hat zum Ziel, kritisches und vernetztes Denken zu fördern, eigene Haltungen zu reflektieren und sich auch dem eigenen Nicht-Wissen und der Unsicherheit in Bezug auf zukünftige Entwicklungen zu stellen.
Globales Lernen achtet die Würde aller Menschen, ist sensibel für Diskriminierung und macht eigene Vorurteile bewusst, um diese kritisch zu reflektieren. Damit fördert es die Kompetenzen im Umgang mit kultureller, sprachlicher und sozialer Diversität.

Methodenvielfalt bereichert

In der konkreten Umsetzung ist methodische Vielfalt zentral. Ziel ist es, die aktive Teilnahme und selbstorganisiertes Lernen zu fördern. Die Arbeit mit haptischen Materialien, die alle Sinne ansprechen, verschiedene Gruppensettings (Einzel-, Paar- und Gruppenarbeiten), Rollenspiele, Theater, Spiele und der Einsatz von Filmen sind nur einige Beispiele, wie Globales Lernen aussehen kann.

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